01.10.2019 - 00:00
Bei der Gartenpflege im Herbst gibt es einiges zu tun und zu beachten. Heckenschneiden und Laubsammeln stehen ganz oben auf der Aufgabenliste. Erfahre, wie du beides am besten meisterst und gleichzeitig zum Tierschützer wirst.
Neben Obstbäumen und anderen Gehölzen solltest du auch Hecken im Herbst zurückschneiden und damit verjüngen. Durch den Rückschnitt wachsen die Pflanzen im neuen Jahr umso kräftiger und präsentieren sich besonders blühfreudig. Nutze zum Schneiden eine hochwertige Heckenschere aus dem Baumarkt.
Tipp: Der richtige Zeitpunkt zum Heckenschneiden ist der Spätherbst in der Ruhephase der Pflanzen. Folge beim Schneiden dem Motto "Weniger ist mehr". Entferne immer nur abgestorbene Zweige und Äste, kranke Pflanzenteile, dünne Zweige in Baumstammnähe und Pflanzenteile, die sich gegenseitig beschädigen oder in die Quere kommen.
Du hast keine Lust, die bunten Laubberge vom Rasen zu entfernen? Absolut nachvollziehbar, allerdings solltest du nicht darauf verzichten. Ansonsten erhältst du im Frühjahr die Quittung in Form von unschönen gelben Stellen auf dem Rasen. Die Rasenfläche muss atmen können. Vor allem bei Niederschlag kann eine dicke Laubschicht das Gras darunter zum Faulen bringen.
Du kannst einen elektrischen Laubbläser oder -sauger verwenden, wenn du möglichst wenig Zeit für diese Aufgabe verlieren willst. Doch Vorsicht: Eventuell saugst du dabei Tiere mit ein, die im Garten überwintern. Deshalb ist es sinnvoller, einfach einen klassischen und preiswerten Laubrechen aus dem Baumarkt zu nehmen. Damit harkst du Gras und Laub ebenso zusammen wie kleine Äste. Ergänzend benötigst du Besen und Schippe sowie einen Schubkarren, um die gesammelten Pflanzenteile wegbringen und entsorgen zu können.
Gut zu wissen: Während Laubrechen für trockenes und nasses Laub geeignet sind, wird ein Laubsauger oft nur mit trockenen Blättern fertig.
Nicht das gesamte Laub entsorgen! Gesundes Laub solltest du nicht wegwerfen. Du kannst es vielfältig verwerten:
- Dein Kompost freut sich über eine Extraportion Laub.
- Blumenbeete lassen sich mit dem Laub ernähren (aus den Blättern wird nach der Verrottung Humus) oder winterfest(er) machen. Arbeite das Laub mit einer Gartenkralle in den zuvor aufgelockerten Boden der Beete ein. Sollen die Blätter als Winterschutz dienen, legst du sie einfach auf die Beete.
Achtung: Verwende niemals krankes Laub - etwa das von Bäumen, die von Pilzen oder anderen Schädlingen befallen sind. Solche Blätter übertragen die jeweilige Krankheit auf die Pflanzen, denen du eigentlich Gutes tun willst.
Ein aufgeräumter Garten ist schön und gut, doch zum Naturschutz gehört auch ein klein wenig Unordnung. Im Winter brauchen Igel und Co. einen Laub- oder Reisighaufen als Unterschlupf. Lass einige (gesunde) Blätter und/oder Äste für sie liegen oder staple sie in einer Gartenecke.
Tipp: Setzt du im Herbst eine neue Hecke, solltest du darauf achten, dass für die Tiere ein kleiner Durchgang offen bleibt.